Sagen was ist – Unser Selbstverständnis

„Schon wieder so ein Haufen lärmender und demonstrierender Windkraftgegner, die nicht an den Klimawandel glauben und unsere notwendige und vorbildliche Energiewende zu Fall bringen wollen!“

So stellt sich zusammengefasst das Bild dar, das seitens vieler grüner Politiker über Windkraftkritiker im ganzen Land verbreitet wird. Der Tenor: Muss man nicht hinhören, ist alles übertrieben und stimmt sowieso nicht. Die Energiewende ist eine deutsche Erfolgsstory, die sich finanziell selbst trägt. Schon 60% des deutschen Strombedarfs wird durch Erneuerbare Energien gedeckt. Und betroffen fühlen muss sich von fernsehturmhohen Windkraftanlagen niemand. Es werden alle gesetzlichen Grenzwerte eingehalten.

Fast alles hiervon trifft nicht zu.

Richtig ist, wir verstehen uns als Energiewende- und Windkraftkritiker im Speziellen. Nicht, weil wir den Klimawandel leugnen oder die Windkraft per se als schlecht bewerten. Sondern, weil wir aus eigener Betroffenheit heraus sehen, was alles an dieser Energiewende nicht stimmt, z.B.  

  • Der jetzt weit übertriebene flächendeckende Ausbau der Windkraft hier in Schleswig-Holstein. Hier droht nochmal eine fast  Vervierfachung mit immer gigantischer werdenden Windkraftanlagen bis über 300m Höhe.
  • Das dafür notwendige Biegen und Stutzen von Gesetzen, die früher mal dem Schutz der Bürger, Tierwelt und Natur gedient haben.
  • Die Tatsache, dass trotz Milliardensubventionen und enormem Flächenverbrauch bis heute nur 5% des deutschen Energieverbrauchs (Endenergie) von Windkraft an Land gedeckt wird.
  • Immer mehr stillstehende Windräder, da auf Jahre weder genügend Stromleitungen noch Speicher vorhanden sind.

Wofür verkaufen wir unser schönes Land? Diese Frage stellt sich natürlich nicht für die gutverdienende Windkraftindustrie, aber für die zigtausend Bürger mit ihren durch Windparks entwerteten Immobilien, die in keiner volkswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse auftauchen.

Das kann und darf nicht die Energiewende sein, die wir wollen! Daher ist es unser Anspruch, so objektiv wie möglich über die Fehlentwicklungen und Missstände der Energie- und insbesondere Windkraftpolitik hier in Schleswig-Holstein zu informieren und darüber zu diskutieren. Es gibt etliche Alternativen hierzu, über die wir seit Beginn unserer Bürgerinitiative berichtet haben. In diesem höchst komplexen Windplanungsverfahren aktualisieren wir jetzt ständig diese Website, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Zuletzt: Sehr viele Bürger hier im Kieler Süden tragen mit selbst finanzierten Photovoltaikanlagen, Wärmedämmungs- und anderen Maßnahmen, dem Erwerb von Elektromobilen usw. bereits überdurchschnittlich zur Energiewende bei. Der oft gehörte Vorwurf des „Nimbys“ („Not in my backyard“; übersetzt: „Windkraft ist ok, aber nicht bei mir“) trifft einfach nicht zu.

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