Kommentar zu den neuen Regionalplänen der Landesregierung:

Richtige und falsche Entscheidung

Das Land Schleswig-Holstein hat mit seiner neuen Windkraftplanung nun ganz offiziell die hierfür nötigen Vorranggebiete festgelegt. Dabei wurde die Potenzialfläche im Kieler Süden zwischen Meimersdorf und Kleinflintbek aus der Planung herausgenommen. Dies ist angesichts der Vielzahl betroffener Schutzgüter bei Landschaft, Mensch und Natur, aber auch aufgrund der ohnehin schon hohen Belastungen im Süden Kiels (A 21, Neubaugebiete, Umspannwerk) mehr als nachvollziehbar und ausdrücklich zu begrüßen.

Allerdings: Obwohl das Land mit der neuen Planungsrunde nun die Bundesvorgabe von 3% der Landesfläche sogar übererfüllen wird, soll noch 1 Jahr lang weiter an der sogenannten Gemeindeöffnungsklausel festgehalten werden. Dies ermöglicht noch deutlich mehr Windkraftflächen im Land, also Wildwuchs durch die Hintertür. Das Horrorszenario mit bis zu 7% der Landesfläche für 250-300m hohe Windturbinen ist daher nicht vom Tisch. Man bedenke: Aufgrund der enormen Fernwirkung der WKAs wäre nämlich tatsächlich zehnmal so viel Landesfläche betroffen. Der weitere Ausverkauf des Landes an die Windkraft muss daher in unser aller Interesse beendet werden. Zumal es bessere Alternativen gibt. Fazit: Die Gemeindeöffnungsklausel ist sofort und endgültig zu streichen.

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