BI informierte in Molfsee über die Windkraftplanung des Landes - Stellungnahme-Verfahren des Ministeriums mehr als Kritikwürdig

Jetzt braucht es die Fristverlängerung

Gut gefüllter Saal in der Begegnungsstätte Osterberg in Molfsee. Dr. Mathias Werner erläuterte die drastischen Folgen der bisherigen Windkraftplanung – auch für den Kieler Süden.

Molfsee – Mit einer ersten öffentlichen Veranstaltung in Molfsee hat die BI WindVernunft Kiel am 9. September interessierte Bürger über die neue Windkraftplanung des Landes und deren drastische Folgen für Schleswig-Holsteins Bürger, Natur und Landschaft informiert. Die Landesregierung hatte zuvor Ende Juni mit der Veröffentlichung einer Karte von über 1.200 Einzelflächen in Schleswig-Holstein ca. 7,7% des Landes als potenziell für Windkraft nutzbar herausgestellt. Bürger und Kommunen dürfen sich an einem ersten Beteiligungsverfahren mit Stellungnahmen bis zum 9. September 2024 einbringen.

Vor ca. 100 anwesenden Bürgern stellten unsere Vorstände Dr. Mathias Werner und Gerd Schnibbe Fakten, Kritik und Alternativen zur übertriebenen Windkraftplanung in Schleswig-Holstein dar. Hierzu finden sich auf unserer Homepage bereits eine Vielzahl von Informationen. So standen auf der Veranstaltung auch weitgehend neue kritische Analysen und vor allem konkrete Folgen für den Kieler Süden im Mittelpunkt. Viele der anwesenden Bürger begrüßten ausdrücklich die Initiative der BI, Licht ins Dunkel einer weitgehend durch das Land und die Gemeinden uninformierten Bevölkerung zu bringen. Nicht nur die Dimensionen der Windkraftplanung führten dabei zu empörten Reaktionen. Besonders negativ wurde die „verdächtige“ Fristsetzung des laufenden Beteiligungsverfahrens über den Sommer gesehen und als „undemokratisch“ bezeichnet. Weder Bürger noch die Kommunen besaßen ausreichend Zeit, sich in der notwendigen Tiefe mit der Windkraftplanung und ihren drastischen Folgen im ganzen Land auseinanderzusetzen. „Dies scheint auch bewusst und gewollt so gemacht worden zu sein“, so ein Bürger. Diverse Teilnehmer forderten eine Fristverlängerung durch das Land. Dieses hatte entsprechende Wünsche und Forderungen aber bereits im Vorfeld abgelehnt.

Abschließend stellte der Vorstand noch konkrete Alternativlösungen zum übertriebenen Windkraftausbau im Kieler Süden und ganz Schleswig-Holstein vor. Dabei wurde gezeigt, dass es solche nicht nur gibt, sondern dass sie im Gegensatz zur Windkraft aus mehreren Gründen die bessere Alternative sind, da sie eine Reihe von Vorteilen aufweisen.

Es bleibt die Frage, ob die Politik hier mit den Bürgern aber überhaupt sprechen will. Der Eindruck verfestigte sich, dass das Land über die Köpfe der Bürger hinweg die Windkraft mit aller Macht durchdrücken will.

Viele Besucher der Veranstaltung haben das Formular mit der Stellungnahme ausgefüllt. Das können Sie auch – ganz einfach:  Hier steht, wie es geht!

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