Warum produziert die Windkraft an Land selbst heute nach milliardenschweren Subventionen nur 5% des deutschen Energieverbrauchs? (Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien)
Eine höchst bemerkenswerte Antwort hierauf kommt ganz offiziell von der EU in Brüssel. Nach einer neuen Studie des Europäischen Umweltbüros (EEB) hat Deutschland für seine Energiewende deutlich zu wenig Platz:
Erforderlich wären 4,4% der Bundesfläche für Wind & Solar. Wir haben aber nur 1,7% Platz. Und davon nur 0,66% für Windkraft an Land!
Nun kann man sich über ein paar Stellen hinter dem Komma wahrscheinlich streiten. Doch wieviel % der Landesfläche soll hier in Schleswig-Holstein nochmal mit Windkraftanlagen vollgestellt werden? 7,7%?!
Alleine hieran erkennt man schon den völlig übertriebenen Windkraftausbau in Schleswig-Holstein!
Unsere Forderung an die Kieler Landesregierung: Beenden Sie den überzogenen Irrweg mit noch mehr Windkraft an Land hier in Schleswig-Holstein und schwenken Sie auf die vielen Alternativen um!
Denn die Experten in Brüssel belassen es nicht nur beim Hinweis, dass wir mehr Windkraft auf See einsetzen sollten. Sie machen insbesondere deutlich, dass es eine Lösung unseres Flächenproblems gibt, die auf der Hand liegt. Alle anderen Länder in Europa benötigen im Schnitt nur 2,2% ihrer Flächen für ihre eigenen Klimaziele. Es gibt Länder, die deutlich unter unseren 4,4% liegen. Der Vorschlag: Die Errichtung und solidarische Teilnahme an einem europäischen Stromverbund-„Supernetz“. Hier können „flächenfreiere“ Länder wie z.B. Spanien oder Rumänien mit Standorten für Windkraft und Photovoltaik aushelfen.
Über Kooperationen mit den „flächenbesetzten“ Staaten wie z.B. Deutschland und Italien profitieren am Ende wirtschaftlich alle Länder. Die bei uns knappe und damit teure Ressource „Land“ wird durch eine günstigere an anderer Stelle ersetzt. Dies dürfte insbesondere in Deutschland zu deutlich niedrigeren Stromkosten führen. Man denke alleine an die mittlerweile zweistelligen Milliardenkosten für abgeregelten Phantomstrom aus Windkraft, die zukünftig wegfallen würden. Man bräuchte nicht zigtausende betroffener Hausbesitzer um ihre Altersvorsorge bringen, sondern erhält den Immobilienwert in den meisten Teilen des Landes.
Fazit der Brüsseler Energieexperten:
„Dieses Supernetz wird von entscheidender Bedeutung sein, um 100% erneuerbare Energien in Deutschland zu erreichen.“
Wohin mit den ganzen Windkraftanlagen? Eine Studie belegt, dass es in Deutschland dafür zu wenig Fläche gibt. Foto: Pixabay
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